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Wald auf den Klimawandel vorbereiten

Die Fichte (Rottanne) ist die Hauptbaumart in den Wäldern im Grünen Ring um St.Gallen. Nach aktuellen Erkenntnissen wird sie durch die zunehmend trockenen Sommer und den Borkenkäfer massiv unter Druck geraten. Deshalb ist es wichtig, schon heute Jungwüchse mit zukunftsfähigen Baumarten anzulegen, die auch mit dem Klimawandel in unseren Höhenlagen wachsen werden. Diese Bäume sollen als «Vorposten des Klimawandels» in einigen Jahrzehnten als Samenbäume dienen, um zukunftsfähige Arten künftig natürlich zu verjüngen.
Der Forstbetrieb der Ortsbürgergemeinde hat im Wald unterhalb der Waldegg im vergangenen Jahr Fichten und Weisstannen gefällt und diese Fläche nun neu aufgeforstet. Für die Pflanzung wurden ausschliesslich Baumarten verwendet, die an diesen Standorten künftig gut gedeihen sollten. Solche Baumarten sind Lärche, Winterlinde, Schwarzerle, Vogelkirsche und Vogelbeere. Um den Aufbau eines ökologisch wertvollen Waldrandes zu fördern, wurden überdies Pfaffenhütchen und Schwarzdorn gepflanzt. Insgesamt handelt es sich um 620 Bäume und Sträucher. Sie wurden, soweit nötig, durch einen Zaun bzw. durch Einzelschütze vor Wildverbiss geschützt.
Unterstützt wurde und wird die Pflanzung durch die Funk Gruppe Schweiz. Der Versicherungsmakler feiert im Jahr 2019 sein 140-jähriges Bestehen. Funk finanzierte die Pflanzung und den Wildschutz und kommt auch für Jungwuchspflege während der kommenden fünf Jahre auf. Mitarbeiter der Niederlassung St.Gallen halfen zudem vor Ort mit, die Bäume zu pflanzen und den Wildschutz zu erstellen (siehe Foto). Die künftige Pflege des Jungwaldes wird durch den Forstbetrieb der Ortsbürgergemeinde sichergestellt.